Eine ebenso alltägliche wie schmerzhafte Katastrophe, die vermieden werden könnte
Ist bei Ihnen zu Hause ein Wasserschaden aufgetreten? Prävention, Sicherheit, Versicherung: So gehen Sie mit der Situation um.
Was ist ein Wasserschaden?
Wasserschäden gehören zu den häufigsten Katastrophen in Wohnungen und Häusern. Die Ursache liegt in einem Sanitär- oder Rohrproblem, das dazu führt, dass Ihr Haus teilweise überschwemmt wird. Mit anderen Worten: Große Wassermengen strömen in Ihr Haus und beschädigen Ihr Zuhause.
Wie kann man eine solche Katastrophe verhindern?
Bevor man überhaupt weiß, was im Falle eines Wasserschadens zu tun ist, ist es wichtig, sich gute Gewohnheiten anzueignen, um zu verhindern, dass es dazu kommt. Vorsicht ist besser als Nachsicht, oder?
Um Ihre Wohnung vor Überschwemmungen zu schützen, sollten Sie zunächst für eine regelmäßige Wartung sorgen. Überwachen Sie den Zustand der Rohre, stellen Sie sicher, dass das Waschbecken nicht verstopft ist, warten Sie die Rohre und Dichtungen, um Rost oder Schäden zu vermeiden, die zu Undichtigkeiten führen können.
Wenn Sie Eigentümer sind, empfehlen wir Ihnen dringend, eine Hausratversicherung abzuschließen, die eine Garantie gegen Wasserschäden beinh altet. Dies ist zwar nur für Mieter verpflichtend, aber im Problemfall sehr praktisch.
Was tun bei einem Wasserschaden?
Wenn Sie einen Wasserschaden in Ihrem Haus bemerken, müssen Sie zunächst die Ursache ermitteln. Ist Ihr Waschbecken überfüllt? Sind Ihre Rohre undicht? Ihr Wassertank ist gesprungen? In einigen Fällen kann die Ursache des Problems an einem Ort liegen, der nicht erreichbar ist, oder sogar bei einem Nachbarn.Sie müssen sich dann an die Feuerwehr wenden, wenn diese nicht vor Ort ist.
Wenn der Schaden wirklich von Ihrem Zuhause herrührt, müssen Sie als Zweites das Wasser abstellen. Dies wird den Strom stoppen und verhindern, dass sich die Situation verschlimmert.
Da das Wasser nun nicht mehr fließt, können Sie Ihre Wohnung bestmöglich absichern. Dazu können Sie Ihre Möbel so verschieben, dass sie nicht zu lange im Wasser baden. Wenn sich Wasser in der Nähe von Elektrogeräten und Steckdosen ansammelt, zögern Sie nicht, auch den Strom abzusch alten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Denken Sie daran, Fotos zu machen, bevor Sie Ihr Zuhause wischen und reinigen. Anschließend können Sie diese an Ihren Versicherer senden, um das Ausmaß des Schadens nachzuweisen. Nur durch die Feststellung und Schätzung dieser Schäden kann dieser Sie entschädigen. Melden Sie den Schaden abschließend bei Ihrer Versicherung an und übersenden Sie ihr die Schadensdetails sowie die Beweismittel.
Wer ist verantwortlich?
Wenn Sie Mieter sind, ist eine Versicherung gegen Wasserschäden obligatorisch. Es ist Teil Ihrer Hausratversicherung. Ohne diese Angabe kann Ihr Mietantrag nicht angenommen werden. Allerdings ist diese Versicherung für Eigennutzer optional.
Die Verantwortung für Wasserschäden hängt von der Ursache ab. Wenn die Ursache auf mangelnde Instandh altung der Unterkunft zurückzuführen ist, ist der Mieter dafür verantwortlich, da er sich mit der Unterzeichnung seines Mietvertrags zur Instandh altung der Räumlichkeiten verpflichtet hat. Es kann sich zum Beispiel um einen Boiler handeln, der nicht wie geplant gewartet wurde, ein verstopftes Waschbecken oder eine ver altete Dichtung.
Umgekehrt ist der Eigentümer verantwortlich, wenn der Schaden dadurch entsteht, dass die Unterkunft bestimmte gesetzlich vorgeschriebene Anstandsnormen nicht erfüllt. Als Beispiel können wir eine Wohnung nennen, die vermietet wird, wenn die Sanitäranlagen defekt sind oder das Dach nicht wasserdicht oder isoliert ist.
Abschließend sollten Sie wissen, dass die Versicherung Ihres Nachbarn Sie entschädigen muss, wenn der Wasserschaden von Ihrem Nachbarn stammt und sich auf Ihr Haus ausbreitet. Umgekehrt gilt auch: Wenn der Wasserschaden, der bei Ihnen zu Hause entsteht, auch die Wohnung Ihres Nachbarn beschädigt, muss Ihre Versicherung für die Reparatur aufkommen.