Was plant der Staat, gegen steigende Preise vorzugehen?
Premierminister Jean Castex kündigte die Umsetzung eines Plans zur wirtschaftlichen und sozialen Resilienz an. Letzteres soll seit dem 16. März 2022 auf verschiedene Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine reagieren. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Erkenntnisse aus dem Resilienzplan 2022 vor.
Der Kraftstoffrabatt für den Resilienzplan 2022
Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine führen zwangsläufig zu höheren Preisen für verschiedene Produkte. Da Benzin besonders betroffen ist, wurde im Resilienzplan 2022 die Einführung eines „Kraftstoffrabatts“ beschlossen. Dies gilt vom 1. April bis zum 31. Juli 2022. Gewerbetreibende und Privatpersonen können dann von einem Rabatt von 0,15 € zzgl. Steuern pro Liter Diesel oder Benzin profitieren. Für Erdgaskraftstoffe wird außerdem ein Rabatt von 15 € festgelegt, sowie 29,13 € für 100 kg LPG-C. Der Kraftstoffrabatt gilt direkt für Händler. Einzelpersonen können daher direkt auf ermäßigte Preise zugreifen, indem sie eine Tankstelle aufsuchen.
Hilfe für Bauunternehmen
Der Resilienzplan 2022 betrifft verschiedene Branchen, darunter auch das Baugewerbe. Insbesondere Unternehmen, die im Bausektor tätig sind, können Zugang zu einem Industriekredit von BPI France erh alten.Der Staat bittet die öffentlichen Akteure außerdem, keine verspäteten Strafen für Dienstleistungen zu verhängen, die unter den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine leiden. Außerdem wird eine Preisanpassungsklausel gefordert, um dem Anstieg der Material- und Energiepreise Rechnung zu tragen.
Der Resilienzplan sieht auch eine Beschleunigung der Veröffentlichungen der Bauindizes vor. Diese sollten statt 80 Tagen 45 Tage nach Monatsende veröffentlicht werden. Dieser kürzere Zeitraum sollte es ermöglichen, die Materialpreise, die sich aufgrund der aktuellen Spannungen tendenziell schneller entwickeln, schneller zu aktualisieren. Die Indizes für März 2022 sollten in etwa einer Woche, Mitte Mai, veröffentlicht werden.
Die Reaktivierung von Baukriseneinheiten ist ebenfalls eine der Maßnahmen des Resilienzplans. Ziel dieser Zellen ist es, alle Akteure der Baubranche zusammenzubringen, um die am besten geeigneten Lösungen für die Krise zu finden.In jeder Region werden Resilienzreferenten diese Debatten leiten.
Schließlich plant der Staat, kleinen und mittleren Unternehmen, die im öffentlichen Bausektor tätig sind, Beihilfen zu gewähren. Diese Hilfe betrifft Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern, deren Umsatz weniger als 50 Millionen Euro pro Jahr beträgt. Auch ihre Jahresbilanz darf 43 Millionen Euro nicht überschreiten. Alle förderfähigen Unternehmen müssen sich ein Budget von 80 Millionen Euro teilen, um den Anstieg der GNR-Preise auszugleichen.
Hilfen für Unternehmen
Der Staat plant, Unternehmen Subventionen zu gewähren, um ihnen bei der Bewältigung der steigenden Gas- und Strompreise zu helfen. Diese gelten in der Regel seit März und müssen bis Ende 2022 gültig bleiben. Betroffen sind Unternehmen, die mindestens 3 % ihres Umsatzes für Stromverbrauch und Gas ausgeben.Um förderfähig zu sein, müssen Unternehmen außerdem aufgrund der Inflation von einem Defizit bedroht sein. Der Staat kann dann etwa die Hälfte des Energieüberschusses dieser Unternehmen bezahlen.
Der Resilienzplan 2022 und die Gesundheitskrise
Der Resilienzplan 2022 umfasst einige Hilfen, die während der Gesundheitskrise bereitgestellt wurden. Darunter ist insbesondere die Partial Long-Term Activity (APLD) zu nennen, die über den 30. Juni 2022 hinausgehen könnte. Letztere ermöglicht es Unternehmen, die gesetzliche Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter um maximal 40 % zu reduzieren. Das Land hat außerdem angekündigt, die Obergrenzen für Bürgschaftskredite erhöhen zu wollen. Diese werden von 25 auf 35 % des Umsatzes steigen. Schließlich wird es Unternehmen möglich sein, ihre Steuerbelastung zu stunden, um den Auswirkungen steigender Preise auf ihr Geschäft entgegenzuwirken.
Eine Reform des Ma Prime Rénov-Systems
Die letzte Maßnahme, die wir in diesem Artikel besprechen werden, ist die Reform des Immobiliensystems Ma Prime Rénov. Letztere gewährt Eigentümern, die energetische Sanierungsmaßnahmen durchführen möchten, finanzielle Unterstützung. Die Reform sieht insbesondere vor:
- Vereinfachen Sie den Zugang zu erneuerbaren Energien
- Wärmefondsgutschriften um 40 % erhöhen
- MPR-Hilfe um 1000 Euro erhöhen