Wählen Sie bewegliche und modulare Möbel!
Ohne ein Studio in einen Palast zu verwandeln, genügen schon ein wenig gesunder Menschenverstand und ein paar Gestaltungsregeln, um sich wie zu Hause zu fühlen. Innenarchitektin Florence Bontemps* gibt uns ihre Tipps. Interview von Gilles Wallon Was sind die Grundregeln für die Optimierung kleiner Flächen? Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Reinigung ist unerlässlich. Bevorzugen Sie Harmonie in Farben und Texturen. Entscheiden Sie sich für so viel Stauraum wie möglich. Bevorzugen Sie bewegliche und modulare Möbel. Überall findet man modulare Objekte, versenkbare Tische, die in einen Schiebeschrank gleiten. Wenn Sie ein Sofa kaufen, nehmen Sie es umwandelbar und achten Sie darauf, dass es gut an die Wand passt. Eine integrierte Küche scheint fast unverzichtbar. Zögern Sie schließlich nicht, die Möbel umzulenken: Eine Aufbewahrungsbox kann als Couchtisch dienen, eine Theke im amerikanischen Stil wird die Rolle eines Schreibtisches spielen. Kurz gesagt, es wird notwendig sein, originell, erfinderisch und mutig zu sein. Und vergessen Sie seine Konventionen. Umso besser: Es ist eine Herausforderung. Wie beginne ich mit der Arbeit auf kleinem Raum? Beginnen Sie zunächst mit einem Blatt und einem Papier. Machen Sie einen Rundgang durch Ihre Räume, listen Sie alles auf, vergessen Sie nichts: Deckenhöhe, Fundamente, Teilschrägen, Lichtorientierung … Auch wenn es nur wenige Volumen bedeutet, können Sie auch alles maximal ausschöpfen. Denken Sie auch an Ihren Lebensstil. Denken Sie über Ihre täglichen Handlungen nach, welche Aktivitäten Sie bevorzugen und bereit sind, etwas Raum zu geben. Zum Beispiel: Arbeiten Sie viel zu Hause? In diesem Fall müssen Sie sich überlegen, wie Sie Ihren Schreibtisch in Bezug auf das Licht aus dem Fenster positionieren. Machen Sie auch auf dem Papier eine Bestandsaufnahme Ihrer Möbel: Was behalten, was wegwerfen? Sie müssen es aussortieren und vernünftig sein, was Sie brauchen. Ohne das Vergnügen zu vergessen: Es ist durchaus möglich, einen prächtigen Spiegel zu behalten, der jedoch einen enormen Platz einnimmt. Welche Farben oder Materialien machen einen kleinen Raum größer? Zunächst ist es besser, in allen Räumen eine einheitliche Beschichtung zu wählen: zum Beispiel ein schönes Laminatparkett. Gehen Sie zum Einfachsten, zur Reinheit, zur Nüchternheit: Dies wird Ihnen ein Gefühl von Größe und Harmonie geben. Für die Wände bleibt Weiß der unverzichtbare Klassiker und kann einen schönen Kontrast zu einem Parkett oder einem gescherten Boden bilden. Aber wir haben die Wahl. Farbe in kleinen Dosen, helle Töne, ermöglichen es, das Licht zu intensivieren und hervorzuheben. Die kühlen Farben – Blau, Blau-Grau oder Türkis – vermitteln ein Gefühl von Distanz, also von Erhabenheit. Schließlich begrenzen Rot und Orange den Raum. Bei Möbeln reflektiert Lack das Licht ebenso gut wie Glas. * Florence Bontemps ist Direktorin der Agentur Décoémotion Foto: Espace Loggia, Farbfutons