Kupfer, ein Material, das es (wieder) zu entdecken gilt

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Anonim

Dieses Material ist von Natur aus antibakteriell.

Kupfer, das erste von Menschenhand bearbeitete Metall, wird nun wegen seiner vielfältigen Eigenschaften wiederentdeckt. Ästhetisch, formbar, leitfähig, 100 % recycelbar und sogar antibakteriell, steht es im Mittelpunkt vieler Innovationen, die den Alltag beeinflussen.

Kupfer in Öko-Innovation

Beeinflusst von der Notwendigkeit einer energie-, zeit- und rohstoffsparenden Produktion setzen Industriedesigner auf Rohstoffe, die wenig Verarbeitung erfordern und viele intrinsische Qualitäten wie Recyclingpapier, Kohlenstoff und Kupfer garantieren. So hat der Interior Innovation Award 2012 gerade die „Kupferlampe“ von Sebastien Goldschmidtboeing, einem jungen deutschen Designer, zum Sieger gekürt. Bei dieser Kreation mit minimalistischem Design ist die Sorge um die Sparsamkeit der Mittel offensichtlich. Kupfer, das sowohl wegen seiner elektrischen Leitfähigkeit als auch wegen seiner Brillanz ausgewählt wurde, die sich ideal zum Reflektieren von Licht eignet, spielt sowohl die Rolle eines Schalters (ein langer Stab ermöglicht die Einstellung der Lichtintensität), ein Fuß als auch ein Lampenschirm. . Ein weiteres Beispiel: Peugeots Concept Car „Onyx“, das im Gegensatz zu klassischen Autocodes auf Rohstoffe setzt. Das sehr formbare Kupfer ist in Blechen auf den Kotflügeln des Autos aufgebracht und bildet einen markanten Kontrast zum matten Carbon. Seine Recyclingfähigkeit erinnert an die recycelten Zeitungen, die bei der Zusammensetzung des Armaturenbretts verwendet wurden. Schließlich ist auf dem Kupfer kein Lackieren, Anstreichen oder besondere Pflege erforderlich. Die Patina dient als natürlicher Schutz und garantiert eine sich entwickelnde Ästhetik.

Kupfer, ein antibakterielles Material

Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Experimente haben die Wirksamkeit von Kupfer gegen Bakterien im Krankenhausumfeld nachgewiesen. Eine mit Kupferoberflächen ausgestattete Umgebung reduziert das Risiko einer nosokomialen Erkrankung um 40 %. Entdeckungen sind jetzt auf Alltagsgegenstände anwendbar. Ziel ist es, die Bakterien und Keime, die sich täglich auf den berührten Gegenständen ansiedeln, dauerhaft zu eliminieren und Infektionen wie Grippe oder Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen. In diesem Bereich sind Gegenstände wie die Computertastatur führend in den Kontaminationsbereichen. Dank der antibakteriellen Eigenschaften von Kupfer ist eine Tastatur aus diesem Metall selbstdesinfizierend und vernichtet in wenigen Minuten zwischen 90 und 100 % der Bakterien. Ebenso sind Einkaufswagen und Handys Brutstätten für Bakterien. Die direkten Auswirkungen könnten erheblich sein: Schätzungen zufolge werden 80 % der Infektionen durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen übertragen.

Aus Kupfer wird Stoff

Dank seiner Formbarkeit eignet sich Kupfer perfekt für den Webprozess. Eine der ersten Designerinnen, die diese Chance ergriffen hat, ist die französische Sophie Mallebranche, die sich auf die Kreation und Produktion von Metallgeweben auf Kupferbasis spezialisiert hat. „Dank der 900 Kupfertöne können wir die Farbfelder vollständig befreien. „Neben seinem dekorativen Charakter ist Kupfergewebe auch für seine Fähigkeit, elektromagnetische Wellen zu blockieren, begehrt. Das Verbundgewebe aus Kupfer und Silber erzeugt einen „Faradayschen Käfig“-Effekt. Kupfergewebe ist ein ernsthafter Weg, um die Exposition von Menschen gegenüber Wellen zu reduzieren, sowohl zu Hause als auch in Form von Vorhängen als auch in professionellen Umgebungen: zum Beispiel U-Bahn-Fahrer, Krankenhauspersonal oder EDF-Agenten. Auch für andere Hightech-Branchen ist Kupfergewebe interessant: In der Luftfahrt könnte es leichter und leitfähiger sein und bestimmte Kabel ersetzen. Mehr wissen : eurocopper.org Copper.org www.ma-maison-merite-du-cuivre.fr